Ideen, wie man zu einem vorhandenen Spitz einen Welpen integriert, gibt es ja genügend. Aber was sollte man beachten, wenn zu einem erwachsenen Spitz ein noch erwachsenerer, also älterer Spitz dazukommt? Hat jemand Erfahrungen und Tipps?
Liebe Nicole, danke für Dein Angebot, aber mir geht es im Moment - leider immer noch - mehr um die theoretische Vorbereitung, also welchen Fehler sollte man auf keinen Fall machen, woran sollte man auf jeden Fall denken, was kann man vorbereiten etc. Also mehr als Anregung gedacht.
Jetzt habe ich die ganze Nacht überlegt was ich wohl zu diesem Thema schreiben könnte.
Es ist zu viel und nichts!
Es kommt auf sooooo viele Komponenten und Kleinigkeiten an. Keine zwei Hunde sind gleich und jeder hat seine Prioritäten wo anders.
Dem einen ist sein Spielzeug das Liebste, dem nächsten das Futter. Der eine steht perfekt im Kommando, der nächste mach eh nur was er will. Einer klettert, der andere springt.
Wichtig ist es die Hunde gut zu beobachten und zu erkennen wann es zu Reibereien kommen könnte. Dann deeskalieren ....
es ist oft schwieriger, einen älteren Hund dazu zu nehmen, als einen Welpen oder Junghund. Ich habe es immer so gehalten, daß beide sich erst einmal auf neutralem Boden kennenlernen durften, hab sie dabei sehr genau beobachtet. Manchmal erkennt man gleich, da ist Sympathie oder Ablehnung. Bei Sympathie kann dann einen Schritt weiter gegangen werden, wie z.B. Spaziergang, Spiel, Autofahrt, Füttern etc. Das sind schon schwierigere Bedingungen. Klappt auch das, ist die größte Hürde genommen. In der Folgezeit ist es sinnvoll auf evtl. konfliktgeladene Situationen mit Ruhe und Bestimmtheit zu reagieren. Dabei hilft oft eine schnelle Ablenkung, damit sich eine solche Situation nicht aufschaukelt. In den meisten Fällen geht es dann auch gut. Also keine Sorge... Vorbereiten kannst Du eigentlich nur Futternäpfe, Körbchen, Leinen und was man so braucht.
bei genauem Überlegen ist mir aufgefallen, dass ich ja auch zu der Kategorie gehöre, wo eine "Einbürgerung" geklappt hat. Es war aber jedesmal so unspektakulär. Ich grübele echt, was ich dazu getan, bzw. eher gelassen habe, damit der jeweils "Neue" gut aufgenommen wurde.
Bobby war 10 Jahre alt, als Jenny dazu kam. Ich habe vorher reichlich Zeit gehabt, zu gucken mit welchen Hundecharakteren er gut zurechtkommt. Bobs kommt bei jibbeligen Jungspunden in die Rolle des Erziehers, zwar geduldig, aber konsequent. Bei körperlich größeren Doggies neigt er dazu, ihnen zu verbieten sich über ihn zu stellen. Wollte ich also zu Hause einen zweiten Hund aufnehmen, sollte der möglichst kleiner als Bobs sein. Ob Rüde oder Hündin war eigentlich egal, der zweite sollte nur ein genauso klares und einschätzbares Verhalten zeigen wie Bobs, soweit der Grundstock mit dem meine Suche begann.
Es gibt es ganz individuelle Eigenschaften eines jeden Hundes, die man verstehen muss, um ein passendes Gegenstück zu finden. Da gibt es wohl wirklich kein Rezept für.
Als uns dann Jenny gefunden hatte, (klein, 1 Jahr jung, jedoch eine "gereifte Persönlichkeit) war alles andere unproblematisch. Ich hab mich so verhalten, als ob es das normalste von der Welt ist, dass nun Nummer 2 dabei ist. Bobby blieb Rudelchef. Er wurde zuerst gefüttert, gekrault, gebürstet........ect. Ich hab mich auch nie so wirklich unsicher dabei gefühlt und einen großen Hype um das neue Rudelmitglied gemacht. Es war auch nicht nötig den Einen oder Anderen irgendwie zu beschützen. Die Rangfolge war klar definiert und alle kamen prima damit zurecht.
Als dann Timmy dazukam, war es wieder das Normalste von der Welt . Er stellte keine "Bedrohung" für Bobby dar und auch nicht für Jenny. Er fügte sich so unglaublich einfach in das Rudel ein. Er akzeptierte Bobs als Chef und Jenny als Seniorenbetreuerin und ich habe das einfach zur Kenntnis genommen und nichts durcheinander gewirbelt.
Ach ja, da gibt es dann noch Franzi Burgspitz, mein Schwester- Hund. Franzi ist es von klein auf gewohnt, in einer Gruppe von Hunden gut klar zu kommen. Wenn sie zu Gast ist fügt sie sich in das Gerudele ein. Sie hat klare Vorstellungen davon, was sie möchte und was nicht, akzteptiert aber auch die Ansagen der anderen Hunde und Menschen (meitens, jedenfalls ).
So, nun hab ich wieder nen Roman getippt und doch kein Patentrezept!
Schau einfach genau auf deinen Hund und auf denjenigen, der dazu kommen soll!
Vielen Dank an alle, die sich mit meiner Frage auseinandergesetzt haben! Daß es keine Patentrezepte gibt, ist schon klar, aber falls es vermeidbare Fehler in der Anfangsphase gibt, ist das bestimmt für alle interessant, die mit dem Rudelerweiterung in diese Richtung planen.
Vielleicht kann ich Dir ein wenig weiterhelfen,es gibt eigentlich nur ein paar Ding,die man dabei beaxchten sollte. Kommt ein Wolfsspitz zu einem Wolfsspitz,so klären die Tiere die Rangordnung untereinander und da sollte man sich als Mensch auch nicht einmischen,bei kleineren Spitzkes übernimmt dann meistens der grössere Spitz die Rangornung und der kleine ordnet sich unter.Ist die Rangodnung unter den Hunden festgelegt,so sollte man als Mensch-Rudelchef das auch so akzeptieren und beim Füttern oder Belohnen ist erst der Ranghöre zu bedenken und dann der andere Hund,in die Rangornung auch nicht gutgemeint eingreifen,die Hunde am besten getrennt füttern,so kommt kein Futterneid auf und auch die Liebkosungen streicheln,knuddeln.....gleichmässig verteilen sodass kein Neid und keine eifrsucht unter den Hunden aufkommt. Klein Osco hat sich zb.problemlos Luna untergeorndet und bei uns sah das dann so aus,doch es gehört dazu und nun sind die Fronten gekärt und sie sind richtige Freunde geworden. http://www.wolfsspitzforum.de/attachment...02&d=1245152431 Lieber Gruss von Ulli mit Luna und klein Osco :-)
Spi-No - Forum - Spitz-Nothilfe e.V. 
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05.10.2009 19:33
Antworten
erfahrung haben wir mitlerweile mehr als genug.
Hallo Irene,
. Er stellte keine "Bedrohung" für Bobby dar und auch nicht für Jenny. Er fügte sich so unglaublich einfach in das Rudel ein. Er akzeptierte Bobs als Chef und Jenny als Seniorenbetreuerin und ich habe das einfach zur Kenntnis genommen und nichts durcheinander gewirbelt.
).
