Hallo, wir hier in den Spitzkreisen hören oftmals von Spitzen, die Stunden oder Tage nach einer "harmlosen" Operation einfach sterben. In einem sehr interessanten Gespräch wurde ich wieder einmal in diesem Zusammenhang auf das Thema MDR1 Defekt aufmerksam. Ich bin der Meinung, man sollte dieses Thema nicht wegschieben, sondern bekannt machen sollte, ob es bei unseren Spitzen nachgewiesen werden kann oder nicht. Viele wissen nicht von der Erkrankung und hätten die Möglichkeit dies untersuchen zu lassen.
Bei Rindern, Schafen usw ist es ja kein Problem (denke ich). Da werden ja große Einheiten beim TA vertrieben.
Für die Kaninchen hatte ich es im Einsatz, aber da ist es wegen der Dosirung sehr heikel. Nur eben wegen der zubekämpfenden Milben gab es nichts anderes.
Ivomec wird als Entwurmungsmittel eigentlich bei Pferden gegeben. Hunde fressen gerne Pferdeäppel und können so Ivomec aufnehmen.
Beim MDR1 Defekt sind die Opioide Morphin, Methadon und Fentanyl zu beachten. Mittel, welche während der Narkose gegeben werden.
Zum Thema Spitz und Narkose stolper ich häufig über das Ketanest. Damit kann man eigentlich schöne Narkosen machen, aber bei Überdosierung (wenn der Hund vorher nicht gewogen wurde oder übernervös ist und daher mehr braucht) kann es zu unerwünschten Wirkungen kommen, die manchmal auch den Tod zur Folge haben. Genauer: Ketamin bewirkt beim Hund einen gesteigerten Muskeltonus und unkoordinierte Muskelbewegungen. Das Mittel ist daher in der Schweiz nicht mehr für Tiere zugelassen. (Quelle http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_t.htm) Gegenanzeigen sind Epilepsie, Nieren- und Leberfunktionsstörungen...
Nach den vielen Gesprächen in Verbindung mit der Vermittlung von den Zwergen scheint es mir, das vor allem die Zwerge betroffen sind.
ja- das mit den Spitzen nach der Narkose haben wir auch schon gehört. Nun ist es so, dass da unserer Kenntis nach tatsächlich das Ketamin in Verdacht geraten ist - unserer Tierärztin verwendet dieses Narkotika prinzipiell nicht mehr.
Die Spitze sind nach derzeitigem Stand eigentlich nicht in der Liste der MDR-gefährdeten Rassen aufgeführt. Aber: oftmals wissen wir ja nicht, was in einem 'Notfallhund oder Sitz-Mix drinsteckt und ob nicht da mal z. B. ein weisser Schäferhund mit drin hängt. Also so ein MDR-Test kostete uns für unseren Collie 60 Euro. Da wird einfach Blut abgenommen und zu einem anerkannten Labor geschickt. Dann hat man Gewissheit. Da wir einen Collie aus einer entsprechenden Verpaarung haben, wollten wir Klarheit, denn wie bereits angeführt, ein gefressener Pferdäpfel wo das Entwurmungsmittel drin ist, kann einer zu viel sein. Unsere Tierärztin behandlet darüber hinaus Hunde mit dem MDR-Gendefekt niemals mit MCP-Tropfen. Es kommen immer mehr Medikamente und Unverträglichkeiten raus. Narkosen, Entwurmen, Parasitenbekämpfung- und oder -vorsorge mit so Halsbänder und Spot-On, dies will alles genau überlegt sein, wenn der Hund -/- ist, also den Defekt hat. Sogar bei den Hunden die 'nur' Träger sind (-/+) kommt immer mehr raus......
Unser Enyo ist Gott sei Dank +/+, also frei. Glück gehabt. Sheltie Bandit ebenso. Aber - unser Mooni ist -/- gewesen und damals wusste man so vieles um diesen Gendefekt noch nicht. Er wurde nur 11 1/2 Jahre alt.....
Grüßle vergessen!! Simone-Fraule von den Stauderswauzis
Es trifft einiges auf Emma zu. Sie wurde gewogen, war aber übernervös. Ketanest könnte es gewesen sein. Emma hat eine nachträgliche Narkosedosis erhalten, da doch mehr Zähne gezogen werden mussten, als vorher abzusehen war. Es war grausam die halbtote Maus legte der TA auf den Behandlungstisch. Als Thomas seine Kleine ansprach kam keine Rektion. Mir liefen die Tränen, konnte erst nicht sprechen. Nachdem ich mich einigermaßen gefasst habe sprach ich sie mit Emmimaus an. Sie schrie wie ein kleines Kind, versuchte den Kopf zu heben. Habe schon wieder feuchte Augen. Der TA atmete hörbar auf, diese Reaktion hatte er erhofft, sagte er uns. Und zu Hause der nächste Schock, nach einigen Stunden Kreislaufversagen. Sie ist heute wieder die kleine fröhliche Puppe, weicht mir nun überhaupt nicht mehr von der Seite. Die anderen drei Zweibeiner spielen keine Rolle mehr, vorher kam sie gut ohne mich klar, ab der OP nicht mehr. Hoffentlich normalisiert sich das wieder, die OP war erst vor ein paar Wochen. Ein MDR-1 Defekt könnte bei ihr vorliegen, da sie von einem Hof stammt. Werde den Tierarzt mal nach so einiges fragen, DANKE für den Tip. LG Luzia mit Emma und Benno
Sehr interessant, dass sich das beim Spitz immer mehr ausbreiten (soll). Das ist ja quasi eine Bestätigung, dass der Sheltie (oder ein anderer Hütehund englischen Ursprungs) gerne mal zur Zucht rangezogen wird... was ja auch erklärt, warum es plötzlich immer mehr blue-merle-Spitze gibt.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie es war. Oder doch? Mir wurde richtig schlecht. Wir wollten Emma helfen, brauchten den TA dazu, da man das Mäuschen so sehr mag. Der Darm wollte nicht mehr, sie hat sich tagelang übergeben, brauchte mehrmals einen Tropf. Zwei Einläufe machten ihr das Leben schwer, und zugleich einen Trof. Na, wie hätten wir uns wohl gefühlt. Drei TA waren im Einsatz, in der gleichen Praxis, um ihr zu helfen. Emma ist mittlerweile ein sehr wertvolles Tier. Erst die Geburt, ca. 300 Euro, danach die OP nach der Lähmung fast 2000 Euro, die anschließenden Therapien über 2000 Euro und jetzt etwas über 700 Euro. Geld können wir verdienen, ersetzen, Emma nicht. Sie dankt es uns aber auch, dieses lebensfrohe, lustige Mäuschen hat immer wieder den Kampf gewonnen. Wenn es sein muss, werde ich immer wieder weiter mit ihr kämpfen. So lange sie will und kann. LG Luzia mit Emma und Benno
Hallo zusammen, Donnerstag hat Emma morgens einen Termin beim TA. Sie muss morgens um 8.15 Uhr nüchtern beim TA sein. Bei ihr werden Blutuntersuchungen durchgeführt, unter anderem auch MRT 1. danach werde ich euch berichten, was die Untersuchungen ergeben haben, sobald die Laborwerte vorliegen.
Hallo zusammen, Bin seit über eine Stunde wieder zu Hause, war noch einkaufen, Kasse usw. Emma's Herzchen ist in Ordnung, Gewicht stimmt, Untersuchungen ( Ultraschall ) der Organe waren unauffällig, keine Würmer ( Kotprobe vorher abgegeben ). Der Bewegungsapparat ist etwas mehr, seit April 2012, in Mitleidenschaft gezogen. Damit hatten wir gerechnet, vorgewarnt werden wir jedes Jahr vom TA. Die Blutuntersuchungen sind eingeschickt. Da auf den MDR 1 Defekt ein Patent besteht, wird von einem anderen Labor die Probe zur Uni Gießen geschickt. Die Untersuchung kostet 69 Euro. Impfungen sind auch gelaufen.
Emma, unser Madamchen, wird sich wohl in den nächsten Tagen wieder einkriegen. Streicheln läßt sie sich gerne, aber alles Andere ist Muttersache. Sie ist mehrere Tage beleidigt, benimmt sich wie eine Diva. Sie dreht ihren Kopf sogar beim GG weg. Verrücktes Suppenhuhn, aber mein Suppenhuhn.
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12.10.2012 09:04
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