Es war einmal ein kleiner Wolfsspitz, der lebte in einer herrlichen Gegend. Er besaß Haus und Grund, viele Pferde und hatte einen krisensicheren Job. Sein Leben war praktisch von morgens bis abends ein Traum, doch irgendwann platzte der leider und er saß nur noch in einem kleinen Garten und besaß nur noch ein kleines Gartenhaus.
Die Tage waren schrecklich, der einzige Trost war das Fressen, ein morgendlicher Wurstteller und im Laufe des Tages die sehr reichhaltigen Spenden der Zweibeiner, die an seinem Garten vorbei gingen. Allen strömten die Leckerchen vor Mitleid mit ihm nur so aus den großen Taschen. Dann gab's auch mal wieder Kuchen und Schokolade, Weißbrot ohnehin, die Pferde mussten ja nicht alles fressen. So wurde der kleine mit der Zeit ein dicker kraftstrotzender Wolfsspitz dessen einzige Aufgaben, die er sich selbst gab, die Verbellung von Fremden und der Ausbruch aus seinem Garten waren. Gut, er wurde auch zu Spaziergängen abgeholt um dann seine Markierungen immer aufzufrischen. Mit der Zeit hatte er aber auch tausend Tricks drauf, dem Garten zu entkommen. Er lief allerdings dann immer zu seinen lieben Menschen um ihnen zu zeigen, dass er aufpassen kann und sie keine Angst mehr haben müssen.
So konnte das nicht weiter gehen beschlossen die Menschen und suchen einen Menschen, nur für ihn. Der kam dann auch eines Tages, der große dicke Wolfsspitz fand ihn ganz sympathisch und dann fuhr er mit ihm nach Düsseldorf. Jetzt hatte er eine kleine Wohnung mit einer Terrasse und einem ganz weiten Ausblick. Da fing es an, das mit dem Fressen, das war nicht so ganz stimmig. Mittags kochte der Mensch zwar sehr leckere Sachen, aber er wusste wohl nicht, dass ein großer dicker Wolfsspitz auch einen großen Magen hat. Spät am Nachmittag gab es dann noch mal was trockenes in den Napf, also, so Leckerchen und Weißbrot oder Kuchen hätten dann schon saftiger und besser geschmeckt.
Also beschloss der große dicke Wolfsspitz zu handeln. Am Abend roch er in der Küche des Menschen was Leckeres und als der dann mal auf der Terrasse war sprang er hoch und guckte. Hmm, leckere Butter, ein ganzes Paket in einem Schüsselchen. Schwupps zog er sich das rein, damit musste das trockene Futter die nächsten Tage viel besser rutschen. Dummerweise fiel dann die Schüssel zu Boden und der Mensch kam angerannt. Der hörte sich böse an, schmiss ihn direkt raus auf die Terrasse und schloss die Türe. Dann gestikulierte der mit den Armen, kroch auf dem Boden herum, holte dieses schreckliche brummende Ding und danach telefonierte ganz lange. Danach holte er ihn wieder rein und machte mit ihm einen kleinen Waldspaziergang. Als sie wieder zu Hause waren fing der Mensch noch an zu kochen, komisch, das tat er doch sonst nie so spät. Es roch aber nicht schlecht. Kurz darauf stellte der Mensch ihm sein Schüsselchen hin, drin war etwas Kartoffelpüree, kleine Schinkenwürfelchen und Sauerkraut.
Ach nein, dachte der große dicke Wolfsspitz, ich hab ohnehin schon dauernd so ein fettiges Aufstoßen, da fress ich lieber so spät nichts mehr und legte sich auf die Terrasse zum Schlafen.
So viel zum großen dicken Wolfsspitz und wenn er nicht gestorben ist, dann ist er auf dem Weg ein ranker, schlanker Wolfsspitz zu werden...
Gut, er ist nicht gestorben, hat wohl doch nur Butter und keine Porzellanstückchen verputzt. Ob's an der Butter liegt er hatte heute ein Gewicht von 31,5 Kg auf derselben Wage am selben Ort...
Lachmichwech, warum soll nur ich kleine Diebe im Haus haben? Herbert, da hat Astor sich bestimmt sehr schlecht gefühlt, soviel Butter auf einmal. Unsere haben ihre Lehren auch gezogen. Oft gehe ich bei der Kocherei hinzu, mache erst für meine Freunde ohne Gewürze was fertig und für uns nachgewürzt. Das bekommen unsere aber erst, nachdem wir gegessen haben und deren Happen ausgekühlt ist. Natürlich nicht, weil sie sonst dieben, sondern, weil ich sowieso viel für sie mitkoche.
Wir sind froh, daß er vermutlich keine Porzellanstückchen mitgefuttert hat. Astor, Astor, da hast du Glück gehabt. Hoffentlich hast du was gelernt!
Nein, ich glaube er hat nichts gelernt, ich denke eher er hat Erinnerungen aufgefrischt. Ich habe gelernt... Außer einem Rülpser ab und zu hat die Butter nicht verursacht. Was da raus kam am nächsten Tag war ein festes Stück Rollenbutter.
Lachmichwech, deine Ausdrucksweise ist herrlich! Rollenbutter!!!
Es ist natürlich möglich, daß einige Erinnerungen hochkamen. Bei uns ist es gaaaaaanz selten, daß unsere Fellfreunde etwas vom Tisch holen. Wir geben, wenn wir daran denken, ihnen dazu keine Möglichkeit. Das Problem ist, wer war es von den Vieren? Durch das verhalten des Diebes wissen wir, wer es war. Da sie sich aber helfen, braucht der Schuldige nicht gesucht werden!
Astor, lasse solche Dummheiten sein. Du hast keine Mitdiebe, die eine grosse Teilschuld mittragen!
Spi-No - Forum - Spitz-Nothilfe e.V. 
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27.07.2013 19:29
er hatte heute ein Gewicht von 31,5 Kg auf derselben Wage am selben Ort... 
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Durch das verhalten des Diebes wissen wir, wer es war. Da sie sich aber helfen, braucht der Schuldige nicht gesucht werden!
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