:smt006 Hallo,

ein unerfreuliches Thema.
Seit dem 1. Juli 2010 gibt es in Dänemark ein neues Hundegesetz.

Die Zeitschrift 'dogs' hat sich in der Ausgabe 10/11 2013 erneut mit der Thematik auf Seite 82 befasst.

In dem Artikel 'Das Kreuz des Nordens' wird über einen Polizeibeamten in Dänemark berichtet, welcher einen Deutschen Schäferhund namens THOR vor dem Einschläfern gerettet und deshalb seinen Job verloren hat.

Hut ab vor dieser Courage - Danke an Lars Bo Lomholt!
Zitat:
"Ich bereue meine Tat in keiner Weise, denn das dänische Hundegesetzist zutiefst ungerecht".

Hintergrund:

Der Schäferhund hatte eine Auseinandersetzung mit einem Terrier in deren Verlauf sich beide Hunde bissen.
Nach dem umstrittenen dänischen Hundegesetz wurde der Schäferhund als 'gefährlicher Hund' eingestuft, den Besitzern weggenomen und in ein Tierheim verbracht. Der Schäferhund wurde zur Tötung verurteilt.
Der Polizist Lars Bo Lomholt sichtete die Unterlagen, die er auf seiner Dienststelle fand. Er entdeckte erhebliche Mängel an der Urteilsbegründung.
So holte er einen Tag vor dem Einschläferungstermin den Hund unter einem Vorwand aus dem Tierheim und brachte ihn in ein Versteck.
Der Beamte wurde daraufhin vom Dienst suspendiert und am 14. Juni dieses Jahres verurteilt. Eine Berufungs-Verhandlung dazu steht noch am 20.12. 2013 an.
Der Schäferhund THOR lebt dem Bericht nach in Schweden und ist in Sicherheit.

Zur Erinnerung: (Auszug aus dem Artikel des Magazins)

Das Gesetz gilt wie gesagt seit dem 1. Juli 2010. Es listet 13 Hunderassen auf, deren Haltung, Zucht und Einfuhr verboten ist.
(Liste auf http://www.dogs-magazin.de).

Gehört ein Hund zu einer der Rassen und wurde nach dem 17.3.2010 angeschafft, kann er von der Polizei beschlagnahmt und vom Tierarzt getötet werden.
Für Tiere dieser Rassen, die vor dem 17.3.2010 angeschafft wurden, gilt Leinen- und Maulkorbzwang.

Das dänsiche Gesetz sieht die Einschläferung eines Hundes vor, wenn er sich als gefährlich erweist. Für die Einstufung der Gefährlichkeit reicht ein Beißvorfall unter Hunden aus, nach dem eine Bisswunde genäht werden muss.

Die Polizei kann das Tier als gefählich einstufen, beschlagnahmen und zur Tötung verurteilen!!!!!!! Die Rasse spielt hierbei keine Rolle - ein Beißvorfall unter Hunden reicht aus!
Das gilt auch für Hunde von Touristen!!!!!!

Der schöne Rechstgrundsatz "im Zweifel für den Angeklagten" gilt in Dänemark nicht.
Bei reinrassigen Tieren kann der Nachweis über einen Stammbaum erbracht werden, bei Mischlingen muss der Hundebesitzer beweisen, dass nicht ein Tier der verbotenen Rassen eingekreuzt ist.


Die Auswirkungen des Gesetzes haben laut dänischer Tierschutzorganisation Fairdog ( http://www.fairdog.dk ) bis heute etwas 1400 Hunde das Leben gekostet.

Nochmals als Erinnerung - auch Hunde, die mit ihren Besitzern in Dänemark Urlaub machen, können von den Bestimmung betroffen sein. Sie können beschlagnahmt und getötet werden!


Urlaub in Dänemark? NEIN DANKE!

Simone-Fraule mit Uwe und den Wauzis

Ja, diesen Artikel in der Dogs habe ich auch gelesen und mir wurde ganz anders.

Das Schöne ist, der Schäferhund ist nun in Sicherheit und es geht ihm gut. Der Polizist müsste für diese mutige Tat einen Orden bekommen. Ich finde das so toll, was dieser Mann für diesen Hund getan hat trotz der negativen Folgen, die es für ihn nachzieht.

Früher war doch Dänemark mal so beliebt, weil man dort mit Hunden so toll Urlaub machen konnte. Und jetzt :smt009

Nein, unter diesen Bedingungen kann man Dänemark wirklich vergessen. Da ist dann auch kein Urlaub mehr, wenn man nur Angst hat, es könnte etwas passieren und .........


Sylvia mit Mimifee, Felix und Fledermausi Juri

Danke für die Information Simone,

dem Polizisten gratuliere ich zu seiner mutigen Entscheidung. Das nenne ich Flagge zeigen!

Im Staate Dänemark läuft nicht alles rund, meiner Meinung nach.
Wir bleiben wohl doch besser fern, das ist sicherer!

LG
Luzia mit Emma u. Benno