Durch Zufall bin ich vor kurzem im Inet auf diese fiesen Viecher gestoßen und in den letzten 2 Wochen habe ich zwei Mal aus nächster Nähe Bekanntschaft damit machen dürfen. GsD nur mit jeweils einer, der konnte ich noch Herr werden. Anders sieht es wohl aus, wenn mehrere den Hund oder einen selbst anfliegen, weil sie so irre schnell sind. Bisher kannte ich diese Viecher hier nicht und mir graut echt vor ihnen. Ich werde den Wald in den nächsten Wochen wohl meiden. In Schweden, Finnland usw. oder auch im Harz findet man sie offensichtlich verbreitet und tw. massenhaft, daher werden einige hier aus dem Forum sie vermutlich gut kennen.
Bei uns heißen die Dinger "Fliagade Leis" ( Fliegende Läuse) und ich habe die Erfahrung gemacht das ein strenger Winter bevorsteht wenn sie auch auf Pferde und Menschen gehen.
Meine Ziege hat sie zur Zeit immer wieder und beim Melken kriege ich auch mal eine ab. Die Viecher kommen geflogen und wenn sie einen passenden Wirt gefunden haben werfen sie ihre Flügel ab und sind von da an Fußgänger.
Sie saugen sich nicht etwa fest wie die Zecken, sondern sind flink auf ihren Opfer unterwegs. Man merkt sie auch sehr krabbeln und deshalb kann man sie auch gut fangen.
Bei denen brauchts kein Gift, die reizen meinen Jagdtrieb so sehr, das ich immer mit einem Kamm bewaffnet hinter ihnen her bin. Auf den Hunden hab ich noch keine gefunden, vielleicht fangen die die Krabbler auch selber.
Menschen sind nicht nur i.d.R. total unnütz für die Natur - sie sind leider meist vielmehr: die Zerstörer der Natur. Von daher eher in eine schlimmere Kategorie als "Bremsen, Zecken, Hirschlausfliegen" einzuordnen.
Man selbst kann sich ja notfalls von oben bis unten einmummeln, Kapuze aufsetzen und so etwas. Aber wie schützt man die Hunde ? Ich kann es mir gerade bei Cara nicht erlauben, dass sie sich noch solche Erreger einfängt. Und das Entlausen nach jedem Waldspaziergang muss ich persönlich auch nicht haben, ehrlich gesagt... Bremsen und Zecken sind mir da sogar noch lieber.
Es werden mehr... in einem anderen Wald habe ich eine noch gerade bei Sunny herausklauben können (gut, dass sie so ein lockiges, abstehendes Fell hat) und zwei waren hinter mir her.
Thomas hat in Laer schon mehrere gesehen, also sind die Krabbelviecher auch hier vertreten. Es gibt beim TA spezielles Puder gegen diese Läuse. Aus der Humanmedizin soll Lindan helfen. Diese Mittel ist eigentlich gegen Filzläuse und Nissen. Kopfläusemittel sollen auch helfen, aber wieder einmal nur Chemie.
Diese Hirschlausfliegen sind hier sogar heimisch, waren in unsere Region allerdings bisher so gut wie nicht vertreten. Ekelige Biester die jetzt, wo es hoffentlich kälter wird, bald verschwinden.
Spi-No - Forum - Spitz-Nothilfe e.V. 
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28.10.2013 20:11
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