ich bin schlicht und ergreifend entsetzt, wenn ich mitbekomme, wie aus Notfällen versucht wird, Geld zu schlagen. Konrad und Flash beide im Tierheim Darmstadt einsitzend sollen zusammen 500 Euro kosten. Wen wundert es bei den Beträgen noch, wenn Tiere ihr halbes oftmals fast ihr ganzes Leben im Tierheim verbringen und von Jahr zu Jahr schwerer zu vermitteln sind, weil sie zwangsläufig verhaltensgestört werden. Diese Machenschaften mancher Tierheime entspricht nicht meinem Verständnis von Tierschutz.
entweder willst Du mich nicht verstehen oder Du kannst es nicht. Ich habe nichts dagegen, etwas zu bezahlen, aber man sollte potentielle Interessenten nicht gleich mit solch horrenden Summen verschrecken.
Wenn Du jedoch auf dem Standpunkt stehst, dass Tierschutz sich nur in klingender Münze ausdrücken kann, dann verstehe ich nicht, warum z. B. einer ungarischen Tierheimleiterin Egoismus vorgeworfen wird, nur weil sie möglichst viel Geld für einen Spitz rausschlagen will (vielleicht tut sie es ja auch nur um anderen Tieren besser helfen zu können? ) Wenn ich Deinen Gedankengängen richtig folgen kann, ist ihr Verhalten okay, oder?
ähem, ich habe nicht gesagt, dass sich Tierschutz durch klingende Münzen ausdrückt. Allerdings muss man auch dabei arbeiten und handeln wie bei jedem anderen wirtschaftlich funktionierenden Unternehmen auch. Ohne Geld kann man keinem Tier helfen. Ganz einfach.
Das mit dem ungarischem Tierheimleiter versteh ich net?!? Vielleicht erklärst Du mir das nocheinmal genauer *grübel*
prima dass wir uns in punkto Tierschutz verstehen. Dass auch der kostet und sich insofern nicht von einem Wirtschaftsunternehmen unterscheidet, ist klar. Aber ich denke, auch da gibt es Gradunterschiede und Grenzen.
Zu Deiner Frage gebe ich Dir folgende Info:
Auf der Seite Spitze in Not (ich glaube es ist die Seite von Werner) gibt es unter der Rubrik "Mittelspitze" das Photo eines 1 - 2 jährigen Rüden. Darauf steht: "Gino kommt nicht frei" Daneben der Text: eine selbstsüchtige Tierheimleiterin verweigert die Herausgabe von Gino. Wenn man das Ganze anklickt, bekommt man nähere Informationen. In diesem Zusammenhang habe ich eben auch davon gelesen, dass sie so horrende Forderungen für das Tier stellt. Aber wie gesagt: um so etwas zu finden, muss man nicht ins Ausland reisen.
Der Tierschutzverein vermitteln ihre Schützlinge nur gegen eine Schutzgebühr und einen Schutzvertrag. Immer wieder hören wir Aussagen wie: "Warum auch noch eine Gebühr? Sollen die doch froh sein, dass wir ein Tier retten wollen."
Natürlich sind wir froh über jedes gerettete Tier, aber auch wir haben enorme Kosten BEVOR die Tiere überhaupt in Deutschland einreisen können. Und leider haben wir keinen Goldesel im Keller. Wir arbeiten alle unentgeldlich und hart für "unsere" Sache. Natürlich ist die Frage nach der Höhe der Schutzgebühr legitim und sicherlich sollte man diese bei der Überlegung zur Anschaffung eines Hundes berücksichtigen. Aber leider kommt es immer häufiger vor, dass Interessenten mit uns über die Höhe der Schutzgebühr verhandeln wollen. Dazu möchten wir sagen: Wir sind nicht auf dem Basar! Wir versuchen unsere Schützlinge in liebevolle Familien zu vermitteln, in denen es ihnen (nach Möglichkeit) für den Rest ihres Lebens gut geht und sie geliebt werden. Die Schutzgebühr ist kein Preis, den sie für unsere Schützlinge zahlen, sondern dient, wie der Name schon sagt dem Schutz der Tiere. Leider mussten wir feststellen, dass vielen Menschen das was sie bezahlen „mehr wert“ ist, als das was sie geschenkt bekommen. Hinzukommt, dass die Schutzgebühr unsere Hunde und Katzen vor sog. Hundehändlern schützt, die sich immer gerne auf kostenlose oder billige Hunde melden um diese teuer weiterzuverkaufen manchmal sogar in Versuchslabore. Dies wird durch eine Schutzgebühr verhindert. Alle unsere Hunde und Katzen sind vor der Ausreise kastriert, geimpft, gechippt, entwurmt und auf Mittelmeerkrankheiten getestet, natürlich haben auch alle den erforderlichen Titernachweis (EU Einreisebestimmungen). Die Kosten alleine dafür belaufen sich auf rund 200 Euro pro Hund und 180 Euro pro Katzen. Hinzukommen Flugkosten, Bezinkosten für Fahrten zum Tierarzt und zum Flughafen, Futterkosten, Wurmkuren, Floh- und Zeckenmittel.
Bei dieser Rechung darf das Tier keinerlei Erkrankungen haben, keinen Husten, keinen Durchfall, keinen Wurm und keinen Floh, um nur einige sehr häufige „Erkrankungen“ zu nennen.
Das wir auch immer wieder verletzte, angefahrene, kranke und angeschossene Hunde finden, aufnehmen und behandeln, ist leider fast Alltag für uns.
Ohne die vielen privat finanzierten "Kleinigkeiten" wie Telefonkosten, Internetgebühren, Gebühr für die Internetseite und wenn wir es genau nehmen wollen Waschpulver, Hunde- und Katzenleckerchen, Abnutzung unser privaten PKW´s, etc, wäre die Versorgung der Tiere überhaupt nicht machbar. Von der investierten Zeit wollen wir hier gar nicht sprechen.
Das die Vermittlung von Tieren aus dem Ausland kein „lukratives Geschäft“ sein kann, sondern ein teures und zeitaufwendiges "Hobby" ist, dürfte bei einer Schützgebühr für einen Hund und für eine Katze, jedem einleuchten.
Tiere sind unbezahlbar!
Aber Tierschutz kostet Geld - viel mehr Geld als sich die meisten vorstellen können! Eine Schutzgebühr wird erhoben, um zumindest einen kleinen Teil der entstehenden Unkosten zu decken. Anders wäre unsere Arbeit nicht realisierbar. Um Ihnen einen Einblick in die Höhe der Kosten zu verschaffen haben wir diese hier einmal aufgelistet. Dazu kommen natürlich noch Tierarztkosten und Kosten für Medikamente für chronisch-kranke Tiere oder Tiere die in einem schlechten Pflegezustand abgegeben bzw. aufgefunden werden.
ich denke die Gebühren sind gerechtfertigt, hat auch etwas damit zu tun das sich gewisse Menschen überlegen ob sie einen Hund holen, und Futter, Chippen, Ta muß doch auch bezahlt werden.
Im Tierheim Hamburg wo wir Struppi her haben, mußten wir auch nicht die gesammte gebühr bezahlen, da er ja schon 16+ ist und es denen wichtiger war das er nicht im Tierheim seine letzten Tage verbringen muß.
Ich weiß auch von anderen Tierheimen das die das so händeln.
Wir nehmen für unsere Pflegehunde ja auch Geld.
So ist zum bespiel Mogli für genau den selbenbetrag abgegeben worden was er der Spitz Nothilfe gekostet hat, meine Zeit, Liebe, Training und Futter usw. nicht eingerechnet
"So ist zum bespiel Mogli für genau den selbenbetrag abgegeben worden was er der Spitz Nothilfe gekostet hat, meine Zeit, Liebe, Training und Futter usw. nicht eingerechnet "
Ihr Nordis, sicher ist das unbezahlbar, wollte damit auch nur gesagt haben das es auch viel arbeit ist auch für Tierheime usw. die nicht mit Geld aufzuwiegen sind.
[quote="hundefreund64"]Das die Vermittlung von Tieren aus dem Ausland kein „lukratives Geschäft“ sein kann, sondern ein teures und zeitaufwendiges "Hobby" ist, dürfte bei einer Schützgebühr für einen Hund und für eine Katze, jedem einleuchten. [/quote] Dann frage ich mich wirklich, wie das bestimmte "Vereine" handhaben, die jährlich 800 Hunde und mehr aus dem Ausland einführen und trotzdem noch nicht bankrott sind! Vielleicht ein Tip für unsere Regierung?
[quote="hundefreund64"]Grundkosten für einen Hund: ... Kastration - Rüde 130 - 160 € Kastration – Hündin 250 - 300 € ... [/quote] In meinen Augen ist die Aufstellung von Kosten, die pauschal nicht in jedem Fall sinnvoll sind, eher kontraproduktiv!
Meine Meinung zu diesem Thema mag "ein wenig kontrovers" sein. Wenn man aber das Thema Kosten anspricht, dann sollte man es auch objektiv betrachten dürfen. Und damit haben viele Tierschützer nun einmal ihre Probleme.
Aus meiner Sicht ist es gerechtfertigt, daß man Tiere aus Tierheimen nicht zum Nulltarif geschenkt bekommt! Auf der anderen Seite kann jeder, dem dieser Preis zu hoch ist, Abstand von einem solchen "Kauf" nehmen, ohne daß er sich Vorwürfe diesbezüglich anhören muß!
Und leider haben viele Vereine/Tierheime (nicht alle!) völlig unsinnige Vorstellungen, die man schlicht und ergreifend einfach boykottieren muß!
Als ich vor nunmehr fast vier Jahren nach einem Hund Ausschau gehalten habe, wollte man mir auch einen Hund "verkaufen", ohne daß er rechtlich gesehen mein Eigentum geworden wäre.
Wer sich wissentlich auf soetwas einläßt, ist m.E. selber schuld!
Mensch Leute, wie kann man über eine Schutzgebühr von 200 oder 250 Euro nachdenken bei einem Hund aus dem Tierheim?? Unser Nachbar hat sich jetzt einen Neufundländer zugelegt, der ist ca. 10 Wochen alt und soll 950 Euro gekostet haben. Also wieso über 250 Euro Schutzgeld heulen?? Kurt, aus dem TH Bochum, hat auch 200 Euro Schutzgeld gekostet.
Hallo liebe Tierfreunde! ich habe mir diese Diskussionsrunde mal durchgelesen, und möchte meinen "Senf" dazu geben.. Ich habe volles Verständnis dafür, dass die Vermittlung der Tiere nicht umsonst ablaufen kann und eine "Grundfinanzierung" entsteht.. Allerdings möchte ich mal eine andere Sichtweise ansprechen: Viele Menschen haben sehr wenig Geld (z.B.Harz4) aber viel Zeit und Liebe für die Tiere. Wieso sollte so ein Mensch nicht die Möglichkeit bekommen, einen Freund zu erhalten und somit sich nicht in der Wohnung einigeln, sondern raus in die Natur und mit anderen Menschen Kontakt aufnehmen..? Nur weil er sich nicht das "Grundgehalt" vom Tier leisten kann?200.-Euro sind nicht viel.OK. aber ein "armer" Mensch denkt dabei: damit könnte ich den Hund 2 Monate Füttern!!! oder die nächste Impfung zahlen!!!. Wichtiger ist: (meiner Meinung nach) diese Menschen haben auch ein viel größeres Wertgefühl den Tieren gegenüber als "Wohlhabende", die sich jederzeit einen anderen Hund holen könnten, falls dieser nicht genau in das Vorstellungschema passt.. Versteht ihr, was ich meine? Aufgrund der Vorkontrollen, Vorgespräche und auch spätere Kontrollen; sollte es doch Möglich sein, auch mal zu sagen:diese Person würde sich perfekt um diesen Hund kümmern...wir brauchen unbedingt Platz...also....bekommt er ihn...wegen mir für 10.-Euro! (Dafür vielleicht Vereinbarung 3Monate Mithilfe beim Gassi gehen oder im Tierheim aushelfen ) Es sollte in diesem Moment nur um diese Person und nur um diesen Hund gehen. Und keine Rechnungen wegen anderer Hunde die noch kommen werden..! Ich glaube, man kann die Kosten nicht so pauschalisieren! ich weiß, eine solche Organisation hat einfach ihre Kosten..aber es sollte nicht auf die Kosten der falschen Personen und Hunde gehen.. es gibt genügend "reiche" Personen die gerne einen Bonus zum vereinbarten Kostensatz dazugeben.
..Spreche aus eigener Erfahrung!...
Man sollte nicht immer nur mit Geld unterstützen und abrechnen..mit Geld alleine ist den Hunden auch nicht geholfen, oder???
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15.10.2007 14:36
Antworten
) Wenn ich Deinen Gedankengängen richtig folgen kann, ist ihr Verhalten okay, oder?
*kleiner Scherz*
?
Hallo liebe Tierfreunde!
Nur weil er sich nicht das "Grundgehalt" vom Tier leisten kann?200.-Euro sind nicht viel.OK. aber ein "armer" Mensch denkt dabei: damit könnte ich den Hund 2 Monate Füttern!!! oder die nächste Impfung zahlen!!!
(Dafür vielleicht Vereinbarung 3Monate Mithilfe beim Gassi gehen oder im Tierheim aushelfen 
)
Peggy-Sue • Zugriffe: 1509
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