wieder ein Zwischenbericht. Abbey ließ sich gestern erstmals von meinem Mann anleinen und ging mit ihm Gassi! Sie war irgendwie durch ihren eigenen Mut etwas durch den Wind Fotos gehen leider noch nicht, das Abbey die Kamere als bedrohenswertes Ungetüm einstuft. Sobald es möglich ist werde ich welche machen und gleich einstellen.
Gibt es eigentlich stumme Hunde? Abbey hat nie auch nur den geringsten Laut von sich gegeben, selbst als sie mit der Zehe hängen geblieben ist war nur ein dumpfes Luftaustossen zu hören. Nicht das mir ein leiser Hund mißfallen würde, ganz im Gegenteil, aber eigentümlich ist das schon!
Lustig ist auch, dass Abbey, sobald mein Mann zu Hause ist, nur mehr neben ihm auf dem Platz im Schlafzimmer liegt, sie kommt nie zu mir. Ist doch toll, oder? Sie leigt dort regungslos, irgendwie ganz stolz und wedelt nur, wenn ich vorbeigehe.
Gassigehen ist relativ problemlos, doppelte Sicherung habe ich auch nicht mehr, nur mehr Brustgeschirr. Mein Mann geht noch doppelt, da sie bei ihm etwas nervöser ist. Hunde sind nach wie vor ihr Horror, nur reagiert sie mit entsprechendem Abstand nicht mehr panisch. Sogar Kinder sind kein Panikfaktor mehr, wenn ich dazwischen stehe passt es für sie. Gestern haben wir eine Katze getroffen, ein Schreckgespenst, Abbey hat sich nicht getraut an ihr vorbeizugehen. Abbey ist nach wie vor zu Hause ein Traumhund und auch Auto fährt sie brav.
Montag haben wir TA Termin, so Einiges gefällt mir bei Abbey nicht. Sie errmüdet blitzschnell, nach zwei Häuserblocks in gemütlichen Tempo und ohne Aufregung ist sie geschafft. Sie schleicht ganz langsam, hechelnd mit hängendem Kopf hinter mir her. Ich hoffe ihr Herz ist OK.Sie hechelt aber auch extrem schnell in der Wohnung, denn sie spielt schon ab und zu mit mir. Sie ist blitzschnell, springt herum, läuft ein paar Runden und ist dann total geschafft. Ja richtig gelesen! Sie spielt bereits! Zaghaft aber doch!
Mit dem Popo rutscht sie manchmal über den Boden, Analdrüse vielleicht oder Würmer. Im Stuhl ist nichts zu sehen, ich nehme trotzdem eine Stuhlprobe mit, denn selten hat sie festen Stuhl, meist an der Grenze zu weich. Außerdem schleift sie ab und an mit einem Hinterbeinchen leicht über den Boden, das ist mir schon am ersten Tag aufgefallen. Machte meine Schäferhündin (Cauda equina) und auch mein Labi als sie alt war. Wirbelsäule, Nerven? Impfpass lasse ich noch kontrollieren und die Chip Nummer auf uns umschreiben. Ach ja und ein pflanzliches Medi hat der TA auch angesprochen, über das reden wir dann. Abbey bekommt nach wie vor ihre Angstglobuli. Haltet mir die , dass der TA nicht so ein großer Schock für sie wird. Nun ja , das wars für heute, ist aber eh eine Riesenmenge.
Danke nochmals an alle, die mich immer seelisch so unterstützen!
Super, super, super. Ihr habt so eine Menge in einer relativ kurzen Zeit geschafft da könnt ihr zu recht stolz drauf sein. Ich denke nicht das der TA-Besuch euch wieder großartig zurück wirft. Ihr gebt Abbey offensichtlich schon genügend Sicherheit die sie braucht. Weiter so, freu mich über jeden Bericht von euch und irgendwann mal auf Bilder. Gruß Jutta
Sie hat sich wirklich grandios verhalten, ich bin sehr stolz auf sie!! Im Warteraum, wir hatten einen Randtermin- wurde ich mit Küßchen überhäuft und sie blieb bis auf einige Drehungen relativ ruhig-ruhig was eben für Abbey ruhig bedeutet- nicht gelassen, aber eher ruhig. Mein TA hat gleich gebeten sie in den Ordinationsräumlichkeiten von der Leine zu lassen, da wir soundso Einiges zu beprechen hatten. Sie ging relativ selbstbewußt herum und untersuchte alles. Sie bekam eine Impfung, Nägel geschnitten, Ohren kontrolliert, wurde abgehorcht (Lunge, Herz) und Blutdruck gemessen. Zähne und Augen wurden kontrolliert, Temperatur gemessen, Analdrüse entleert (war voll).Sie hat dabei überhaupt keinen Mucks gemacht, obwohl der TA sagte, dass es unangenehm sein kann und sich manche Hunde dabei total aufführen. Sie hat sich zwar steif, aber ohne jegliche Agression und sehr tapfer am Untersuchungstisch und wurde in den Armen der TA Gattin gehalten. Stuhlprobe haben wir abgegeben. Leichte Patellaluxation wurde festgestellt, aber sie hat keinerlei Schmerzen und lt. TA noch kein Grund zur OP. Das ist das zeitweilige Schleifen beim Gehen. Dann bekam sie noch ein superüberdrüberleckeres Futter, das hat sie gleich inhaliert und auch tolle Leckerli. (die tollen Leckerli musste ich gleich kaufen) Ich glaube der Besuch beim TA war durch und durch positiv für sie!
Jetzt warten wir noch auf die Stuhluntersuchung, vielleicht steht dann noch etwas an.
So jetzt gehe ich schlafen, das war auch für mich aufregend!
Ich lese hier so gern.... Die Abbey ist schon sehr über sich hinaus gewachsen!! PRIMA!! Und jetzt auch noch so ein TA Besuch, mit Spritze und Analdrüsendrücken!! Da macht sich doch die Geduld doch bezahlt!!
Hunde sind nicht unser ganzes Leben, aber sie machen unser Leben ganz!! Roger Caras
Hunde sind wie Bücher man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen. Oliver Joboes
Hallo, ich kann genau verstehen, wie schön jeder Fortschritt für Euch ist. Unsere Lucy war am Anfang auch total ängstlich. Sie kam zwar auf Rufen zu jedem von uns her, aber hat sich dann ganz flach auf den Boden gedrückt um zu sagen, "tue mir nichts, ich bin doch brav". Inzwischen ist sie eine selbstbewußte junge Dame, die manchmal sogar unseren Diego in den Schatten stellt. Selbst solche Sachen wie ein Wischmop oder ein Staubsauger sind nicht mehr zu schlimm wie am Anfang. Also nur Mut, macht weiter. Versucht konsequent aber auch freundlich zu bleiben, dann wird Abbey immer weiter auftauen.
Liebe Grüße
Frauke und Ken mit Emma, sowie Diego, Lucy und Scoobert unvergessen
Abbey lässt sich auch nur liegend anhängen, sie ist die lebende Unterwerfung! Wenn sie Angst hat, verkrampft sie ihre Krallen und Füßchen so stark, dass sie sozusagen auf den Pfotenrücken steht. Vorne und hinten!
Heute hat mich der TA angerufen. Abbey hat keinerlei Parasiten, Giardien etc. in der Stuhlprobe, aber keine grammpositiven Bakterien! Mittwoch meldet er sich nochmals, da Abbey etwas einnehmen muss, das muss er aber erst bestellen.
Sind ihr vielleicht wahllos und in rauhen Mengen Antibiotika verabreicht worden? Es gibt so viele Fragen und keine Antworten.......
Heute in der Früh war sie irgendwie beim Gassi gehen völlig durch den Wind, aber heute Nachmittag haben wir einen großen Spaziergang gemacht und da war sie superbrav, hat sich toll an mir orientiert und viel Blickkontakt gehalten. Sie war seeeeeehhhr tapfer an meiner Seite! Wir haben sogar zwei ehemalige Ungarn aus der Tötung getroffen und zu dritt einen Ungarnhundeplausch abgehalten. Eine ehemalige Angsthündin (jetzt bereits 11 Jahre alt) und ein Chihuahua(zucht)rüde der sich jetzt nach ca 1 Jahr endlich getraut am Boden wie ein Hund zu gehen, früher konnte er nur Gassi getragen werden.
Ein Hallo in die Runde aus dem Urlaub! Jetzt habe ich schon lange nichts über Abbey geschrieben und heute kann ich auch mit ein paar Aufnahmen aus der handy Camera aufwarten. Fotoapperat geht gar nicht, da sie sofort , wenn sie merkt, dass sie fotografiert wird ein extrem unterwürfiges Verhalten zeigt.
Mehr habe ich leider an Fotos nicht zu bieten. Abbey hat sich im Haus sehr gut eingelebt und auch schon zwei große Gewitter überlebt. Wenn diese nachts sind pieselt sie anscheinend aus Angst riesige Pfützen auf ein Tuch das beim Eingang auf den Fliesen liegt. So gesehen dafür der ideale Ort, Tuch kommt in die WaMa und Fliesen wische ich auf. Daher habe ich nun schon vorsorglich ein altes Handtuch dort liegen, denn das nächste Gewitter kommt bestimmt.
Abbey verhält sich auch in dem nicht eingezäunten Teil des Gartens vorbildlich und weicht mir nicht von der Seite, also nichts mit davonlaufen...Gott sei Dank!! Allerdings liegt unser Garten auch ganz ruhig und wir haben fast keine Besucher. Vor Menschen würde si e auch nicht flüchten, aber Hunde wären der Supergau! Wenn ich mit ihr in den hinteren großen Garten gehe und mich hinsetzte oder etwas arbeite, dann ist sie in einem Umkreis von ca. 8m untewegs und hat ihr Näschen in jedem Mäuseloch, sobald ich mich aber wegbewege ist sie an meiner Seite und folgt mir.
In den ersten Tagen hat sie ein erschreckendes Bild der Unkenntnis geboten...sie war es nicht gewöhnt in etwas höherem Gras zu laufen (30cm!), zeigte Gleichgewichtsprobleme, wenn der Untergrund nicht eben war, sprich sie stolperte sehr viel weil sie einfach nicht geübt war das Gleichgewicht zu halten! Wenn ein Ästchen quer am Weg lag "konnte" sie nicht weitergehen. Wenn gar eine Brennnessel ihren Weg kreuze, musste sie umdrehen. Ein in der Natur durch und durch unerfahrenen Hund!! Es ist auch für mich ein Lernprozess, da ich so etwas einfach nicht kenne, meine Hunde waren immer ab und mitten durch.....
Eine schlimme Erfahrung war ein Spaziergang durchs Dorf. Es gab Hunde die hinter Zäunen bellten und damit war für Abbey der Spaß zu Ende. Sie hat nach wie vor vor jedem Hund unendliche Angst, unbeschreiblich! Nicht daran zu denken, wenn wir einen Hund ohne Leine treffen würden. Diesen Fall habe ich noch nicht durchdacht, aber er würde mich vor ein riesiges Problem stellen. Amazon ist mein täglicher Lieferant .... Bücher von Mirijam Cord, DVDS von Maja Nowak und für meinen Mann die Calminhg signals von Turid Rugaas. Mein Mann wird von Abbey immer noch nicht wirklich akzeptiert. Sie flüchtet zwar nicht mehr panisch aber er ist ihr nicht geheuer! Sie begegnet ihm mit Respektabstand und nimmt nur manchmal ein Leckerchen von ihm.
was soll ich sagen, ich bin wahnsinnig stolz auf euch drei . Ihr macht das einfach super! Abbey sieht Ukas allerdings wirklich zum Verwechseln ähnlich, sie haben sogar den gleichen Blick. Wüsste ich es nicht besser, würde ich denken Ukas wäre nach Österreich ausgewandert. Danke fürs Zeigen, ich freue mich sehr über die Fotos vom Abbeymäuschen.
Die Parallelen zum verhalten draußen sind teilweise schon interessant, Ukas kannte auch keinen unebenen Untergrund. Er hatte gar keine Kondition und ist oft gestolpert und war die ersten Tage über extrem unsicher draußen. Zwar nicht ängstlich, aber es schien ihm doch vieles fremd zu sein. Wir sind anfangs immer den selben Weg gegangen, und auf einmal hat sich ein Schalter in seinem Kopf umgelegt und er konnte ganz unbefangen neue Wege laufen.
Eure Lektüreauswahl ist spitze. Nemo hat meiner Mama zu einer ganzen Bibliothek an Hundebüchern verholfen, leider war da auch viel Mist dabei und auf Autoren wie Rugaas sind wir leider erst recht spät gekommen.
Mit Kollja hatte ich auch total Panik vor freilaufenden Hunden. Kollja war halt nicht ängstlich, sondern total aggressiv. Wundersamer Weise bleib er bei diesen Begegnungen immer sehr ruhig. Vielleicht auch deshalb, weil ich mich regelmäßig vor ihm aufgebaut und den anderen Hund in Grund und Boden gebrüllt habe. Einmal ist ein riesengroßer Labrador aus einem Vorgarten auf uns zu gerannt. Ich habe dann den halben Ort zusammengeschrien und der Hund ist wirklich gestoppt. Ein junger Mann, wohl das Juniorherrchen, kam dazu und meinte entschuldigend, der wäre nur jung und wollte spielen. Ich hab erwidert meiner ist alt und grantig und aus dem Tierheim und versteht keinen Spaß... Ich weiß natürlich nicht, wie Abbey darauf reagieren würde, aber bislang konnte ich sämtliche Hunde mit laut werden in Schach halten. Gut, bei einem Terrier musste ich mal meinen Stiefel zur Hilfe nehmen, der hatte sich schon in Kolljas Fell verbissen und da half nichts anderes mehr. Ansonsten würde ich mich zwischen Abbey und den anderen Hund stellen, gerade beim Vorbeilaufen an anderen Grundstücken hilft das sehr und wenn es geht noch die Straßenseite wechseln.
Im Übrigen empfehle ich dir ein Pfefferspray, ich musste meines noch nie benutzen, war aber schon mehrmals kurz davor. Es beruhigt auf jeden Fall, und Hunde spüren ja sofort, ob sich jemand gerade vor Angst in die Hosen macht oder sich denkt jaja, komm ruhig her... Außerdem sollte man sich nicht scheuen,d en anderen Hundehalter dazu aufzufordern, seinen Hund anzuleinen. Meine Mum hat nun auch einen älteren Herrn (der regelmäßig mit einer Schäfermixhündin Gassi geht und sie ableint obwohl sie kein Stück auf ihn hört) dazu gebracht, den Hund anzuleinen wenn er uns sieht. Er mosert zwar immer noch rum weil unsere aaaarmen Hunden nicht frei laufen dürfen und die Schäferhündin ja nur spielen will, aber das soll er ruhig weiter machen.
Ihr findet bestimmt noch einen Weg, wie Abbey sich an andere Hunde gewöhnt. Viellleicht könnte ein sehr kleiner, netter Rüde den Anfang machen? Toll jedenfalls, dass dein Mann nicht aufgibt. Irgendwann wird auch bei ihm das Eis brechen, da bin ich mir sicher.
Ich werde nun von hier nach "mein Hund" wechseln, da Abbey jetzt ganz sicher "mein/unser" Hund bleibt. Wir nehmen die Herausforderung an! Und außerdem ist sie ja jetzt nicht mehr Flocke sondern Abbey, ich möchte mit dem Vergangenen abschließen. Es wüde mich freuen, wenn Ihr auch in der anderen Rubrik Abbeys Geschichte mitverfolgt und auch weiterhin so nette Komentare schreibt!
Spi-No - Forum - Spitz-Nothilfe e.V. 
Thema drucken
10.06.2015 08:07
Ich sag ja Geduld ist hier das Zauberwort.
Antworten
, dass der TA nicht so ein großer Schock für sie wird. 
)
Einmal ist ein riesengroßer Labrador aus einem Vorgarten auf uns zu gerannt. Ich habe dann den halben Ort zusammengeschrien und der Hund ist wirklich gestoppt. Ein junger Mann, wohl das Juniorherrchen, kam dazu und meinte entschuldigend, der wäre nur jung und wollte spielen. Ich hab erwidert meiner ist alt und grantig und aus dem Tierheim und versteht keinen Spaß... Ich weiß natürlich nicht, wie Abbey darauf reagieren würde, aber bislang konnte ich sämtliche Hunde mit laut werden in Schach halten. Gut, bei einem Terrier musste ich mal meinen Stiefel zur Hilfe nehmen, der hatte sich schon in Kolljas Fell verbissen und da half nichts anderes mehr. Ansonsten würde ich mich zwischen Abbey und den anderen Hund stellen, gerade beim Vorbeilaufen an anderen Grundstücken hilft das sehr und wenn es geht noch die Straßenseite wechseln. 
Außerdem sollte man sich nicht scheuen,d en anderen Hundehalter dazu aufzufordern, seinen Hund anzuleinen. Meine Mum hat nun auch einen älteren Herrn (der regelmäßig mit einer Schäfermixhündin Gassi geht und sie ableint obwohl sie kein Stück auf ihn hört) dazu gebracht, den Hund anzuleinen wenn er uns sieht. Er mosert zwar immer noch rum weil unsere aaaarmen Hunden nicht frei laufen dürfen und die Schäferhündin ja nur spielen will, aber das soll er ruhig weiter machen. 
