So, dann werde ich mal hier weiter berichten. Im Erziehungsbereich ist es sicherlich nicht so gut aufgehoben ^^


Zwei abfahrbereite, etwas dumm guckende Hunde ^^ Beide mussten "gewaltsam" ins Auto verfrachtet werden. Jana ist es sicherlich nicht gewohnt im Auto zu fahren. Aspi fand es sicherlich unlogisch, wieder einzusteigen, wo wir doch gerade erst angekommen waren. Immerhin sind wir die letzten beiden Male nach der Ankunft dort schön Gassi gegangen.

Abschiedsstreichler von der Pflegerin. Jana weiß immer nicht, wie sie das finden soll. Einerseits mag sie es ja schon, aber andererseits hat sie halt Angst. Hier zuhause ist sie mir ziemlich viel hinterher gelaufen und hat sich bei mir in der Küche aufgehalten, jedoch immer mit Abstand, immer geduckt und mit gesenktem Schwanz. Aber voller Neugier. Manchmal kommt sie um die Ecke geguckt und überlegt, ob hier wohl alles in Ordnung wäre und ob sie sich trauen soll, sich streicheln zu lassen.
Wir haben auf dem Heimweg bei meinen Eltern Zwischenstopp gemacht, weil ich meinen Sohn abholen wollte. Dort durften sie den Garten erkunden, aber vermutlich hat Aspi ihr erzählt, dass das nicht unser Zuhause ist. Sie standen zur Abfahrt beide am Gartentor, ließen sich ohne Theater anleinen (auch Fräulein Scheu) und hopsten freiwillig ins Auto ^^

Erste Gassirunde zu zweit. Ich habe den Koppel gekauft, weil ich möchte, dass Jana durch die Nähe zu Aspi Sicherheit gewinnt. Scheint zu klappen, sie ist relativ selbstbewusst durchs Dorf an den Grundstücken mit bellenden Hunden vorbeigestiefelt. Weiterer Vorteil ist, dass mich die beiden Hunde nicht auseinanderziehen können. Nachteil ist, dass sie damit eben an einem Strang ziehen und ich nun doppelt gegenhalten muss. Hoffentlich guckt sich Jana weniger das Leineziehen ab, als Aspi es womöglich ein wenig ablegt. Wir arbeiten dran... Noch ein Nachteil ist, dass ich nicht auf einen Hund einzeln einwirken kann, um eben Aspi daran zu erinnern, dass er nicht zerren soll. Draußen darf Aspi frei laufen, Jana bleibt an der Schleppleine, bis sie Bezug zu mir hergestellt hat und halbwegs verlässlich hört.

Im Garten zuhause gibt es bisher keine Probleme. Jana ist aufgeregt aber fröhlich das Grundstück abgelaufen, hat überall hingepieselt und Aspis rumliegende Knochen eingesammelt. Die hab ich ihr aber wieder abgenommen, erstens will ich keinen Streit darum haben und zweitens kennt sie noch keine Knochen. Sie ist ein Staubsauger, wollte sogar den Komposteimer mit den Küchenabfällen leeren. Immerhin wird so wohl kein Futter mehr schlecht werden, weil Herr Feinschmecker mal wieder keinen Appetit hat oder ihm was nicht anstand... Die erste Fütterung lief unspektakulär ab. Jana schlappte ihre Ration binnen Sekunden rein. Aspi hatte gerade angefangen zu sortieren, was ihm heute wohl genehm sein könnte. Als Jana ihren Rüssel in seinen Napf stecken wollte, fing er leise an zu brummen (zu Recht) und Jana zuckte auf mein NEIN gleich zurück. Da sie eh etwas dünn ist, darf sie seinen Rest dann morgen aufessen.
Später am Abend gab es fast sowas wie ein Spiel, das von ihrer Seite ausging. Ein heftig wedelnder Schwanz und ein übermütiges Anrempeln von ihr an Aspi werte ich sehr positiv. Sie sind beide miteinander schon ausgelassen durch den Garten geflitzt. Nur wenn ich dazu komme oder sie mich beim Um-die-Ecke-biegen erblickt, zuckt sie fast schon zusammen und fällt wieder in ihre Angsthaltung zurück. Kekse nimmt sie vorsichtig, wenn sie die Leine klickern hört, kommt sie heran. Sie hatte Furcht, mit uns ins Haus zu kommen, angeleint ging es aber gut.

Ich freu mich ^^ Ich glaube, das ist genau der richtige Hund für uns

das hört sich doch gut an, berichte uns weiter.

Die erste Nacht war gut, glaub ich. Ich hab beide Wuffels drin behalten und die Schlafzimmertür offen gelassen. Aspi schlief wie gewohnt bei mir im Bett, Jana war erstmal unschlüssig. Ließ sich dann letztlich vor dem Bett nieder. Gegen Morgen hat sie durch gesteigerte Unruhe angezeigt dass sie raus muss/will - sehr gut! Sie war sogar mal ganz kurz auf dem Bett.

Heute früh haben wir zu dritt meinen Sohn zum Schulbus geschafft. Aspi wird dort immer von den Kindern "überfallen" und gestreichelt, er findet das toll. Jana hat mich überrascht, ich war davon ausgegangen, dass sie es schrecklich finden würde. Aber sie ging auf die Mädchen zu und ließ sich sogar anfassen.

Und dann geschah am Vormittag das Unglaubliche: SIE hat Aspi zum Spielen aufgefordert und sie sind eine ganze Weile wie die Irren durch den Garten getobt! Sie spielt so wie sich das für einen Spitz gehört, Aspi ist wirklich begeistert Leider war meine Speicherkarte voll, ich konnte kein Video aufnehmen.
Die Hundeklappe muss sie natürlich noch begreifen, aber es ist sicherlich noch zu früh für ein regelrechtes Training. Sie traut sich halt nicht an mir vorbei. Einmal ist sie allerdings durch die Klappe gelaufen, als ich sie offen gehalten habe.

Sie läuft mir viel hinterher, duckt sich aber gleich weg, wenn ich sie anschaue oder auf sie zugehe. Im engen Flur ist es immer unschön, weil sie dann so nah an mir vorbei muss. Manchmal darf ich sie streicheln. Anleinen klappt ganz gut, wenn sie den Haken klicken hört, kommt sie.

Zum Video- oder Fotoomachen bin ich heute nicht gekommen. Hab aber ganz viel Alltag für Jana produziert, hab Wäsche gemacht und geputzt - huh, wie gruselig doch ein Besen sein kann! Wir haben heute auch gleich "Alleinbleiben" geübt, ich war einkaufen. Bei meiner Heimkehr saß Jana in der Hundehütte oben an der Treppe und schien mich zuerst nicht wiederzuerkennen. War ja auch dunkel. Als dann das Hoflicht anging, war alles wieder gut.
Sie haben heute mittag beide eine Putenkeule bekommen. Als Einsteigerknochen für Barfanfängerhunde finde ich das ganz ok. Ich musste sie beide erstmal darauf hinweisen, dass jeder eine bekommt und auch behalten darf. Jana hat schön gekaut und genagt. Etwas kleineres hätte sie wahrscheinlich im Ganzen geschluckt. Wobei sie mittlerweile schon ETWAS langsamer frisst. Auch mit den Futternäpfen scheint die Namensansage zu funktionieren, wenngleich man (Aspi) da schon noch probieren muss, ob das nun Gültigkeit hat. Jana weicht aus und fühlt sich vom Nein für Aspi auch angesprochen. Der Futterneid hat Aspi dann abends bei der Fütterung wohl zu viel fressen lassen. Außerdem gabs für jeden ein paar kleine Stückchen Butter als Schmeckerchen zwischendurch. Mein Fehler. Jedenfalls hat Aspi vorhin auf die Decke gekotzt - und den Haufen dann vor Jana verteidigt. Er kann auch nicht rausgehen, da könnte ja wer an seine Kotze gehen... Hunde... (Wäre ich böse, würde ich jetzt hinzufügen, dass Barf-Kotze eine Delikatesse ist gegenüber Industriefutter :gb
Jana ist die meiste Zeit schon recht munter und entspannt. Nur im Haus fühlt sie sich leicht bedrängt, weil es eben Zimmer sind und keine Ballsäle. Man kann nicht im Bogen um sie herum gehen, ich MUSS sozusagen frontal auf sie zugehen, wenn ich wo hin will. Sie läuft dann immer hin und her, möchte einerseits dabei und in meiner Nähe sein, andererseits aber auch weglaufen. Sie möchte gern gestreichelt werden, traut sich aber meist nur, wenn Aspi auch gerade geknuddelt wird. Dann aber stupst sie mich sogar an und leckt manchmal an meiner Hand. Draußen ist sie nahezu ständig einen Meter hinter mir. Katze und Kaninchen interessieren sie gar nicht. Noch buddelt sie auch nicht nach Wühlmäusen (Aspi muss wohl bald mal auf Erdöl stoßen...) und sie fühlt sich auch noch nicht zum Wachhund berufen. Die Hundeklappe hat sie noch nicht verstanden, ich halte sie jetzt erstmal mit Klebeband offen. Aber das kommt sicherlich noch. Es gibt draußen auch genug Orte, wo sie geschützt liegen kann. Ich werde noch ein Bündel Stroh in die Hundehütte packen. Im Schuppen hatte ich ein Behelfsgehege eingerichtet, weil ich gerade mehr männliche Kaninchen habe als Rammlerboxen (hergerichtete Schweinebuchten). Die Jungrammler sind noch nicht geschlechtsreif und können noch zusammen leben, aber das kann jeden Moment kippen, und dafür wollte ich gerüstet sein. Nun ist es fürs Erste nicht nötig (ich habe einen Rammler in ein neues Zuhause geben können) und der Schuppen steht wieder offen, mit dem Stroh auf dem Boden. Dem Abdruck nach wurde da auch schon drin gelegen. Freitag muss ich wieder arbeiten, da werden sie so 6 Stunden alleine sein, am Wochenende könnte es schon bis ziemlich weit in die Nacht gehen. Da ist die Eröffnung der neuen Ausstellung "Winterleuchten" da wo ich arbeite. Leuchten klappt am besten, wenns dunkel ist, also gehts geplant bis 22 Uhr. Mal sehen wie der Zuspruch ist, danach richtet sich meine tatsächliche Arbeitszeit... Gerade wegen sowas wollte ich ja einen Hund, der alleine bleiben kann - und ich gehe mal davon aus, dass in keinem ihrer bisherigen Zuhause jemand den ganzen Tag ihre Pfote gehalten hat...

Janamaus liegt gerade im Flur längelang ausgetreckt und träumt offenbar was ganz tolles Die Ohren zucken, die Augen sind halb offen und in Aktion und sie atmet schwer - man könnte es eine Mischung aus Schnarchen und Wuffen nennen ^^ Was sie wohl gerade erlebt?

Guten Morgen^^
Janalein hat sich getraut und mit im Bett geschlafen

Ich bitte das Chaos im Hintergrund zu ignorieren, seit dem Einzug hab ich mich allem gewidmet außer meiner eigenen Abstellkammer... Da stehen teils immer noch Umzugskartons...

Gerade waren wir beim TA, weil bei der Ausgangsuntersuchung im TH eine Bindehautentzündung festgestellt worden ist. Jana bekommt also jetzt Augentropfen, und die lässt sie sich ganz prima verabreichen. Sie war total lieb und brav, Aspi hat ihr prima moralische Unterstützung gegeben. Der findet es eh super dort.

Bitte wieder nur auf die Hunde achten! Betten machen ist total unhygienisch...

Leider fühlt sich die Süße noch sehr verunsichert, wenn ich mich nähere, und geht sofort weg. SIe hat ganz entspannt geschlafen, bevor ich mit der Kamera näher kam. Ich werde also nicht so wahnsinnig viele Fotos machen können, auf denen sie wirklich entspannt ist.

Sieht doch guuuuut aus !

Da sieht doch echt toll aus. Hast Du überhaupt noch Platz im Bett, wenn sich dort die beiden Hübschen breit machen? Ein wirklich schönes Paar. Weiterhin alles Gute und viel Erfolg beim Einleben.

Liebe Grüße

Klar, den Platz nehme ich mir. Das Bett ist groß genug mit 180x200cm- Aspi muss ich zwar meistens von meinem Schlafplatz wegschieben, aber das hab ich von Anfang an gemacht. Ein angewärmter Schlafplatz ist gar nicht so schlecht... Jana weicht sowieso immer gleich aus, wenn ich komme. Wobei das langsam besser wird, sie rennt nicht mehr sofort weit weg, manchmal bleibt sie sogar stehen und lässt mich einfach vorbeilaufen. Heute war ich nur kurz bei meiner Mutter und fand bei meiner Rückkehr beide Hunde in der strohgepolsterten Hütte vor, Jana hatte die Schnauze auf dem kleinen Geländer abgelegt und schien es recht gemütlich zu haben. Ein Foto ist mir leider nicht gelungen, Aspi kam ja direkt zur Begrüßung angelaufen und Jana stiefelt ihm gewöhnlich hinterher.
Hier mal ein Foto der Hütte direkt nach der Fertigstellung (bissl schief, aber das stört offenbar keinen Vierbeiner...) damit ihr ungefähr wisst wovon ich spreche.

Ich hab das Ding so hoch und offen gebaut, damit der Herr Wachspitz einen schönen Ausguck hat.

Jana kommt anscheinend sehr gut mit diesem Leben hier zurecht, das Essen schmeckt und heute hat sie sogar eine Weile standgehalten, als Aspi ihr die Putenkeule wegnehmen wollte, statt sie direkt fallen zu lassen. Allerdings musste sie dann doch geschlagen geben und stattdessen Forelle und Lachsscheiben futtern. Sie kann sehr gut große Brocken mit den Pfoten festhalten und zerreißen, obwohl ihr ein Vorderzahn fehlt. Der Lachskopf neulich hat ihr keinerlei Probleme bereitet.
Er hat sie heute auch berammelt und sie hat ihm ganz alleine klargemacht, dass er nervt. Woraufhin er sich genötigt fühlte, auf unschuldiger Welpe zu machen und sie zum Spielen aufzufordern, was sie wiederum irgendwie nervte... Aber es war komplett richtige, ordentliche Hundekommunikation, ich musste nicht eingreifen. Ich hab ihn dann nur abgerufen, weil sie sich wirklich gern einfach nur hinlegen wollte (auf die Seite! In unserer Anwesenheit! )
Sie ist auch schon alleine mit mir im Schlafzimmer, wenn Aspi mitten in der Nacht das Bedürfnis hat, raus zu wollen. Da wir gerade Sturm haben, lasse ich ihn nicht draußen übernachten, aber er weigerte sich, wieder ins Bett zu gehen. Da hab ich dann halt die Tür zugemacht, er hat im Flur geschlafen und Jana hat nach der ersten Unsicherheit dann begriffen, dass sie auch ohne ihn bei mir schlafen darf. Kam sogar ein winziges Stück auf mich zugerobbt und ließ sich kraulen. Sie bittet auch mittlerweile mittels Näherrutschen, sachtem Nasestupsen und Hundeblick ums Weiterstreicheln. Auch wenn sie sich immer noch erstmal überwinden muss, näher zu kommen. Augentropfen lässt sie sich weiterhin super geben.
Aber Fotos kann ich nicht machen, ohne dass sie sofort stiften geht. Mir ist noch kein hübsches Bild für den Tierperso gelungen

Was mir allerdings leichte Sorgen macht ist, dass sie sehr viel mit Rückwärtsniesen zu tun hat. Teils mitten aus dem Tiefschlaf, inkl. Würgen und Husten am Ende. Sie schnarcht auch ziemlich. Die TÄ hat ihren Kehlkopf abgedrückt, um evtl. Husten auszulösen und so eine krankhafte Sache nachzuweisen, aber ohne Erfolg. Jana wurde für fit befunden. Macht es Sinn, sie nochmal dem Stress eines TA-Besuchs auszusetzen oder sollen wir einfach damit leben? Im Januar muss Aspi zur Tollwutimpfung, würdet ihr so lange warten und Jana dann einfach mit angucken lassen? Mitfahren soll sie eh, zu Übungszwecken.


Mal eine tiefschlafende Jana, die das Fotografieren nicht bemerkt hat. Aber wenig später eben "röchelnd" aufgewacht ist, die Arme...

Ansonsten sehen die Bilder immer irgendwie so aus...

(Ja, ich hab da hinten Holz gehackt...)